Die Festschmierstoffanteile müssen die Möglichkeit haben, sich in den Gleitspalt einzulagern. Dies geschieht einmal durch Abrieb und andererseits durch Ausquellen aus den Depots im Mikrometerbereich. Daraus folgt, daß eine Paarung mit Spiel „0" bei Verwendung unserer Gleitelemente aus Bronze mit Festschmierstoff nicht möglich ist; dies würde unweigerlich zum Klemmen führen.
Bei sehr kleinen Bewegungen kann der Graphit sich nicht auf der kompletten Oberfläche einlagern. Sprechen Sie bitte mit der Technik wenn Sie sehr kleine Bewegungen realisieren wollen.
Bei diesen Elementen kann das Spiel zwischen den Gleitpartnern je nach Einsatzfall und gewünschter Genauigkeit zwischen 0,02 und 0,15 mm liegen. Im Allgemeinen werden Führungsschlitten so gefertigt, daß sich ein Spiel von 0,05 mm und ein senkrechtes Spiel von 0,1 mm ergibt.
Als Gegenlaufpartner kommen nitrierte oder gehärtete Stähle bzw. solche mit hartverchromter Oberfläche in Frage (HRC > 35). Die Härtedifferenz zwischen unserer Bronze mit FSS und dem Gegenlaufpartner sollte ca. 100 HB betragen, um ein optimales Gleitverhalten zu gewährleisten. Die Oberfläche des Gegenlaufpartners sollte zwischen Rz = 3...6,3 µm (geschliffen) liegen. Müssen Führungen, ähnlich wie bei Großwerkzeugen der Stanztechnik, während des Betriebes kontinuierlich auseinanderfahren, sollte der Gegenlaufpartner mit entsprechend großzügig ausgeführten Einlaufschrägen versehen werden.